Freitag, 22. Juli 2016

Breslau

Freitag, 08.07.16
Ein Tag Pause. Da kann ich endlich mal den Blog weiter schreiben und was hochladen.
Die Nachtruhe wurde allerdings früh gestört. Ein Zecher kam schätzungsweise bei Sonnenaufgang ins Zimmer und war übel am schnarchen. Die 3 anderen Zimmergenossinnen und -genossen waren sicher auch nicht begeistert.
Am Vormittag das Rad etwas repariert. Der linke Schalthebel und die Sockel für die Smartphone-Halterung waren bei den Stürzen gebrochen. Gut, dass ich Sekundenkleber mithabe. Ach ja, der Tacho hält auch nicht mehr.
Den Rest des Tages habe ich mir die Innenstadt angesehen.

Breslau Rathausplatz

Rathaus


Rathausplatz

Passage

Zwerge findet man an vielen Stellen


Kirche

Einer der Hinterhöfe gleich beim Hostel



Donnerstag, 21. Juli 2016

Etappe 08

Donnerstag, 07.07.16
Radfahren mit dem blessierten Zeh geht ohne Probleme, besser als laufen. Nichts Besonderes bis Breslau, bis auf einige schlechte Straßen. Unterwegs habe ich in einem Sklep eingekauft und pausiert.
Das Hostel in Breslau war nicht einfach zu finden, habe mich durchgefragt. Abends unternahm ich einen kleinen Stadtrundgang und bin beim Italiener eingekehrt wo ich mit der Familie auch 2010 schon war. Ohne Nudeln geht es halt nicht auf einer Radtour.

Blick zurück auf dem Weg nach Breslau

Die Schneekoppe kann man noch erkennen 


Dienstag, 19. Juli 2016

Etappe 07

Mittwoch, 05.07.16
Heute wollte ich unbedingt auf die Schneekoppe. Bin ohne Gepäck und Kiste, nur mit Rucksack losgefahren. Bis Karpac, Krummhügel,  ging es recht gut bis auf eine Abkürzung, die der Routenplaner berechnet hatte. Dies war zu steil für die kleinste Übersetzung meines Rades und so musste ich schieben. Ich hätte auf der Hauptstraße bleiben sollen. Pause an der Kirche Wang, eine Stabholzkirche aus dem Ort Vang in Norwegen.
Von dort waren es 9 km zum Teil sehr übles Kopfsteinpflaster zur Schneekoppe. Den überwiegenden Teil habe ich bergauf geschoben. Es war inzwischen sehr starker Wind aufgekommen und unangenehm kalt. Nach kurzem Aufenthalt auf dem kahlen Gipfel bin ich langsam Begab gefahren. Durch den Wind tränten die Augen, so dass ich zweimal eine Kante übersah und über den Lenker stürzte. Ohne Mountainbike war dies Unternehmen keine so schlaue Idee.
Die heiße Dusche hinterher war herrlich. Dabei stellte ich allerdings fest, dass außer Abschürfungen auch ein Zehennagel abgerissen war und nur noch an einem Hautfetzen hing. Hab ihn wieder angedrückt und verpflastert. Nachts hat es dann doch noch mal durchgeblutet und das Bettzeug etwas gefärbt.

Schneekoppe mit meteorologischer Station, noch aus weiter Ferne mit Teleobjektiv aufgenommen

Kirche Wang

Kirche Wang

Weg zum Gipfel

Auf dem Gipfel. Im Hintergrund kämpft sich jemand gegen den Wind voran.

Das Foto vom Zeh erspare ich euch. Der Film vom Ausflug, inklusive Sturz, muss ich erst noch schneiden. Wird später hochgeladen.



Etappe 06

Dienstag, 05.07.16
Das heutige Ziel war Karpniki, zu Deutsch Fischbach, dem Heimatdorf meiner Mutter.
Den ganzen Tag die Berge rauf und runter. Rauf oft mühselig mit 6 km/h, runter zwischen vierzig und knapp sechszig. Manchmal hat so eine Tour auch etwas von einer Pilgerfahrt. Statt der Peitsche geißelt der Sattel die Wunden der vergangenen Tage.
Dafür gönne ich mir zwei Nächte im Schlosshotel. Das Schloss war 2010, als ich mit Mutter, Tante und Tessa Schlesien besucht hatte, noch eine Ruine. Der neue Besitzer hat viel investiert, hat sich aber gelohnt. 2014 wurde dann das Hotel eröffnet. Der Teppichboden in meiner Suite roch noch wie neu und man lief darauf, wie auf weichem Moos.

Kaffeepause in Jelena Gora, Hirschberg

Rathaus Jelena Gora

Kirche

Ankunft Zamek Karpniki, Schloss Fischbach

Schloss

Innenhof

Speisesaal

Mein Zimmer, Juniorsuite



Mittwoch, 13. Juli 2016

Etappe 05

Montag, 04.07.16
Heute waren 105 km zurückzulegen. Die erste Hälfte Elberadweg, dann durch Tschechien über die Berge, öfters mal im kleinsten Gang. Beim steilsten Anstieg musste ich dann doch einmal schieben. Fast war ich oben, da kam in einer Kurve ein Bus entgegen. Dabei geriet ich neben die Fahrbahn auf den weichen Waldboden. Keine Chance mit den kleinen Reifen dort voran zu kommen.
Erschöpft, aber zeitig und ohne Probleme SeeCamping Zittauer Berge erreicht.

Elbaradweg Sächsische Schweiz


Mittag in Bad Schandau, bevor es über die Berge geht




Freitag, 8. Juli 2016

Etappe 04

Sonntag, 03.07.16

Bin ganz gemütlich den Elberadweg die 25 km bis Dresden gefahren. Hier bin ich bei Harald untergekommen. Als Mittagessen hatte er leckere Nudeln gekocht. Anschließend unternahm er eine Probefahrt mit meinem Brompton, da er sich auch ein Faltrad zulegen will. Danach ging es zu Fuß in die Stadt. Kurz vor der Frauenkirche kam plötzlich Sturm und Regen auf. Dann doch erst mal einen Cappucino im Trockenen trinken und nach dem Schauer die Stadt besichtigen. Zuletzt habe ich den Turm der Frauenkirche bestiegen. Hinein konnte ich nicht, da gerade eine Veranstaltung lief.

Am Elberadweg

vor Dresden


Frauenkirche

Eingang Zwinger

Zwinger

Aufgang zum Turm der Frauenkirche

Blick nach Innen



Ansichten vom Turm aus


Etappe 03

Samstag, 02.07.16
Heute ging es bis Camping Rehbocktal, kurz hinter Meißen. Nach den ersten 30 km fing es an zu regnen. Nach weiteren 25 km hörte es dann auf. Hatte keine Regenjacke übergezogen und war durch bis auf die Haut, als ich in Oschatz angekam. In Ermangelung eines Italieners gab es mittags Kuchen. Der Regen ließ nach und ich wechselte das Shirt.
Gut, dass ich das kleinere Kettenblatt angeschraubt hatte. So kam ich mit den insgesamt ca. 25 kg Zuladung eine Steigung von 7% im zweitkleinsten Gang mit 10 bis 11 km/h hinauf. Auf dem Gefälle von 8% danach war ich ganz kurz auf 60 km/h.

Vor Meißen erreichte ich den Elberadweg. Auf dem Meißner Domplatz angekommen, über übles Kopfsteinpflaster, fing es wieder an zu regnen. Auf dem Markt gab es dann wieder Nudeln, Tagliatelle mit Steinpilzen und Lachs. Danach die letzten wenigen Kilometer und das Zelt aufbauen.

Elberadweg

Dom Meißen

Domplatz

Blick auf die Elbe

Marktplatz

Feier im Regen auf dem Marktplatz